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Auch wenn es manchmal lästig erscheinen mag, kann sich doch kein Mann der Rasur entziehen. Weil zudem jede Rasur die Haut strapaziert, ist es sinnvoll sich mit einigen wichtigen Punkten in Sachen Rasur auseinanderzusetzen. So wird deine nächste Rasur zu einem Pflegeritual, das du mit Bravour meisterst.
EINE BUTTERWEICHE RASUR – DANK DER RICHTIGEN PRODUKTE
Ehe du ans Rasieren gehst, musst du dein Gesicht gründlich darauf vorbereiten. Warum? Weil die Rasur für die Haut eine Strapaze ist und sie deshalb geschützt werden muss. Das beugt solchen Dingen wie Rasurbrand oder Hautirritationen vor und dein Gesicht fühlt sich nach der Rasur frisch und erholt, statt gespannt und irritiert an. So startest du richtig in den Tag!
Alles beginnt mit der Gesichtsreinigung. Nutze am besten eine sanfte Gesichtsseife aber Achtung: Wenn du einen Bart hast, vergiss nicht auch diesen gründlich zu reinigen und zu pflegen. Dein Bart muss gebürstet und mit einem Bartshampoo gereinigt werden. Auch ein Peeling in regelmäßigen Abständen darfst du nicht missenn, denn das entfernt abgestorbene Hautzellen.
Damit du nun deinen Bart oder die Hautstoppeln so rasieren kannst, dass die Klinge butterweich über die Haut fahren kann, statt unangenehm zu reiben, ist es sinnvoll ein Rasieröl in den Bart zu massieren, und entweder Rasierseife oder Rasiercreme in das Gesicht zu massieren. Ein Rasieröl im Bart unterstützt dich dabei das Barthaar weicher und geschmeidiger zu machen. Das Trimmen des Bartes wird dadurch präziser und einfacher. Darüber hinaus besitzen Rasieröle pflegende Eigenschaften. Sie spenden Haut und Bart Feuchtigkeit und mindern Juckreiz.
DOSENSCHAUM? LIEBER NICHT!
Sich morgens einfach Schaum aus der Dose auf das Gesicht zu klatschen und direkt die Klinge anzulegen, ist keine gute Idee. Profis wissen, dass man mit Dosenschaum nicht unbedingt das erwünschte Ergebnis erzielt. Greife stattdessen lieber zu Rasierseife oder Rasiercreme, um die Haare butterweich zu machen und eine angenehme Rasur zu garantieren.
Qualität ist hier das Wichtigste. Ein qualitativ hochwertiges Produkt zieht tief in Haut und Haare ein, macht die Borsten weich und schont daher auch deine Rasierklinge. Setze auf Produkte auf natürlicher Basis, die deine Haut mit zusätzlicher Feuchtigkeit versorgen und eine wundheilende Wirkung haben.
Rasiercreme ist in der Handhabung einfacher als Rasierseife. Du bist noch kein Profi als Schaumschläger? Dann nutze eine gute Rasiercreme. Die lässt sich einfacher schlagen oder sogar direkt auf die Haut auftragen, wo sie beim Auftragen schäumt. Wichtig dabei: Sowohl Rasieröl, Rasierseife und Rasiercreme brauchen eine gewisse Einwirkzeit, um ihre Wirksamkeit zu entfalten. Mindestens drei Minuten sind Pflicht, bevor du die Klinge ansetzt. Die Zeitinvestition lohnt sich, denn die Rasur wird mit diesen Produkten um einiges angenehmer – Hautirritationen und Rasurbrand oder Trockenheit sind passé.
WAS NICHT FEHLEN DARF – DAS RICHTIGE WERKZEUG
Jetzt kann die eigentliche Rasur beginnen. Aber Hände weg von Einwegrasierern. Wir empfehlen den eleganten Rasierhobel für deine Nassrasur. Der Rasierhobel ist gründlicher als ein einfacher Klingenrasierer und schont zudem deine Haut. Warum das so ist? Ein Rasierer mit fünf Klingen belastet deine Haut naturgemäß mehr als ein Rasierhobel mit einer hochwertigen Klinge.
Der Mann von Welt hat die Rasur zu einem Ritual gemacht und da dürfen gehobene und ausgeklügelte Werkzeuge nicht fehlen. Die Klingen beim Hobel lassen sich meist sehr einfach einlegen und wieder entfernen, so dass nichts gegen den Kauf dieses qualitativ hochwertigen Werkzeugs spricht. Die ist hier naturgemäß sehr groß. Im Internet gibt es aber viele Vergleiche, die die Auswahl einfacher machen. Für Anfänger gibt es einen geeigneten Hobel ebenso wie für Fortgeschrittene und Profis. Es kann zuweilen dauern bis man den richtigen Winkel gefunden hat, also lohnt es sich vielleicht für Anfänger mit einem Modell zu beginnen, das einen geschlossenen Kamm hat, da dann das Verletzungsrisiko geringer ist. Bei offenem Kamm liegt die Klinge direkt an der Gesichtshaut auf – das ist was für Männer, die sich nicht erst seit gestern rasieren. Aber mit ein wenig Übung kann hier jeder Mann eine gründliche Rasur bewerkstelligen. Der große Vorteil eines Hobels ist auch, dass er langfristig einsetzbar ist – nur die Klingen müssen gewechselt werden und auch hier empfehlen wir dir mehr auf Qualität statt auf Quantität zu achten.
DIE KÖNIGSDISZIPLIN – RASIEREN MIT DEM RASIERMESSER
Wer seine Nassrasur zur Königsdisziplin machen will, der greift zum Rasiermesser. Das Rasiermesser ist DAS traditionelle Rasierwerkzeug. Es wird seit Urzeiten von Generationen von Männern genutzt. In unserer modernen Zeit haben Rasierhobel und Einwegklingen die Rasur vereinfacht, aber wer das Rituelle und Bedächtige beim Rasieren wiederentdecken möchte, wer darüber hinaus eine gründliche Rasur vorzieht und sich die Zeit nimmt für das bestmöglich erzielbare Ergebnis, dem sei das Rasiermesser ans Herz gelegt.
Doch Vorsicht: Der Weg zu den Ursprüngen birgt natürlich Gefahren. Einfach drauf loslegen ist nicht drin. Hier ist Übung gefragt, denn ein falscher Schnitt kann schwerwiegende Folgen haben. Das macht natürlich auch den Reiz des Rasierens mit dem Rasiermesser aus. Suche dir ein Rasiermesser mit der höchsten Qualität aus – die Investition lohnt sich, denn Rasiermesser können richtig angewendet und gepflegt ein Leben lang halten.
Egal ob Rasierhobel oder Rasiermesser – ein Rasierpinsel darf als Rasurwerkzeug natürlich nicht fehlen. Damit lässt sich Rasierschaum oder -creme großflächig und gründlicher auf Haut und Haare verteilen. Besonders gut geeignet sind Pinsel mit Dachshaarborsten, die aus der Rasierseife genau die richtige Konsistenz für deinen Schaum schlagen.
DIE TROCKENRASUR – WENN’S SCHNELL GEHEN MUSS
Wer keine Zeit für die aufwendigere Nassrasur hat, der kann selbstverständlich zum batterie- oder strombetriebenen Rasierer greifen. Dieser ist nicht so gründlich wie die Nassrasur, aber dafür schneller und unkomplizierter. Das Verletzungsrisiko ist darüber hinaus um einiges geringer und besonders Männer mit unreiner Haut sollten keine Klingen auf ihre entzündeten Hautpartien anlegen, sondern stattdessen trocken rasieren.
So wie bei der Nassrasur sind auch bei der Trockenrasur Pre Shave- und After Shave-Prozeduren wichtig. Gerade bei der Trockenrasur werden die Barthaare abgehobelt und nicht abgeschnitten, was zu Rückständen auf der Haut führen kann. Im Gegensatz dazu schabt die Klinge bei der Trockenrasur die oberste Hautschicht mit ab, so dass der Bildung von Entzündungen oder Pickeln vorgebeugt wird. Bei der Trockenrasur ist also ein After Shave-Produkt, das diese Rückstände entfernt, immens wichtig, während ein Pre Shave-Produkt die Barthaare aufrichtet. Das erleichtert das Abhobeln.
NACH DER RASUR – KLEINE SCHRITTE ZUR VOLLENDUNG
Egal ob trocken oder nass – die Haut wird bei jeder Rasur strapaziert. Kleine Verletzungen sind nicht immer zu vermeiden und Trockenheit oder Rasurbrand sind tägliche Probleme. Dem kann man mit ausgewählten After Shave-Produkten Abhilfe schaffen. Das richtige Produkt spendet der strapazierten Haut Feuchtigkeit, beruhigt Rötungen sie und schützt zudem vor Umwelteinflüssen. Ein Rasierwasser oder ein After Shave-Tonic sind ein guter Anfang. Diese spenden Frische. Pflege bringt dir eine gute Lotion, die Feuchtigkeit spendet. So werden Spannungsgefühle weggezaubert und pflanzliche Wirkstoffe wie Aloe Vera oder Jojobaöl beruhigen deine Haut.
Kleine Blutungen stillst du am besten mit einem Alaunstein. Der Alaunstein ist ein hochwertiges Naturprodukt, dass mit seiner antibakteriellen und adstringierenden Wirkung der perfekte Helfer für die Rasur ist. Der Alaunstein tötet Bakterien und beugt so Entzündungen vor, stillt darüber hinaus kleine Blutungen sofort und lindert Rötungen und Hautreizungen. Bei Barbieren schon lange ein Muss nach der Rasur, sollte man auch zu Hause nicht auf dieses Wundermittel verzichten.