Ob Hausmittel oder professionelles Treatment, Hier finden Sie, Was zu Ihnen passt!
Wir lassen uns von der Sonne verwöhnen, pflegen sorgfältig unsere Haut und freuen uns, wenn sie einen wundervollen Bronzeton annimmt. Sommer, das ist für viele Menschen die schönste und unbeschwerteste Zeit des ganzen Jahres. Damit die heißen Tage aber wirklich genossen werden können, muss man sich in seinem Körper wohlfühlen. Und dies kann öfter schwerfallen, wenn man seine kleinen Makel nicht mehr verstecken kann – lange Hosen sind bei sommerlichen Temperaturen keine Option mehr.
Viele Frauen leiden an netzartigen Mustern an Ober- und Unterschenkeln, die sich mit fortschreitendem Alter nur zu gerne ausbreiten: Es sind die klassischen Besenreiser. Meist schimmern sie bläulich durch die Haut hindurch und machen sich in unseren eigenen Augen so bemerkbar, dass man sie einfach nicht übersehen kann. Dabei ist es beinahe egal, ob anderen dieser Makel genauso auffällt wie uns selbst. Denn solange wir ihn sehen, solange ist er uns präsent. Doch was können wir gegen die unerwünschten Besenreiser tun? Und woher kommen sie eigentlich?
Besenreiser: Schönheitsfehler oder Leiden?
Wie der Name bereits verrät sind Besenreiser oftmals kleine Erscheinungen, deren Form an die Zweige eines alten Reisigbesen erinnern. Eigentlich sind Besenreiser nicht mehr als kleine Venen, die direkt unter der Hautoberfläche liegen und dort besonders sichtbar sind. Sie gehören zur Kategorie der Krampfadern, an denen besonders Frauen leiden. Männer sind deutlich weniger anfällig für diese Probleme, da ihr Bindegewebe von Natur aus stärker ist. Doch die feinen Muster, die primär an Ober- und Unterschenkeln auftauchen, sind kaum mehr als kleine, optische Makel. Sie gehören zu keinem Krankheitsbild und verursachen auch nur selten wahrhaftige Beschwerden. Besenreiser entstehen durch zu weiche Gefäßwände oder Gefäßerweiterungen. Diese wiederum werden oftmals durch Blutstau in den Venen (oftmals ein Zeichen von erhöhtem Blutdruck, mangelnder Bewegung oder Übergewicht), einer genetisch bedingten Venenschwäche, Alkohol- oder Nikotinkonsum oder durch hormonelle Veränderungen verursacht. Die Gründe können also durchaus vielfältig sein, und die Behandlung oder Linderung von Besenreisern ist dies ebenfalls.
Was aber tun wir nun mit unseren Beinen, wenn wir diese kleinen Verästelungen erst einmal entdeckt haben? Es gilt: Auf keinen Fall verstecken! Denn solche Makel lindern nicht unseren Wert und sollten auch nicht dazu in der Lage sein, uns einen ganzen Sommer zu verderben. Tragen Sie selbstbewusst, was Ihnen gefällt! Der Rest liegt ganz an Ihnen. Hier sind die besten Tipps, wie Sie Besenreiser erfolgreich lindern oder sogar für immer vergessen können.
1. Massage mit Öl, Knoblauch und Zwiebel
Dieses etwas unkonventionelle Hausmittel hilft zwar durchaus, Besenreiser zu lindern – not besser eignet es sich allerdings zur Prävention. Die Wirkstoffe dieser Zutaten, die sich schnell besorgen lassen, haben entzündungshemmende, gefäßerweiternde und antioxidative Eigenschaften, die den Lymphfluss fördern. Außerdem wird einem Blut- und Flüssigkeitsstau sowie einer Verstopfung der Blutgefäße entgegen gewirkt. Dies ist ein ganz besonderer Geheimtipp im Sommer, wenn die Beine ohnehin dazu neigen, sich schwer anzufühlen oder gar zu schmerzen. Entspannen sie sich also mit ganz natürlichen Mitteln und lassen Sie das Wunder der Natur das Übrige tun!
Wie geht’s? Zwei Knoblauchzehen – mit einer Presse oder einem Mörser ausreichend verkleinert -, den Saft einer ganze Zitrone sowie eine halbe Tasse Olivenöl sorgfältig vermischen. Die Tinktur dann in ein verschließbares Glas füllen und an einem kühlen, dunklen Ort ziehen lassen Nach 48 Stunden kann die fertige Mischung durch ein Sieb gegossen werden und ist bereit zur Anwendung. Geben Sie die Tinktur zwei- bis dreimal pro Woche auf die betroffenen oder gefährdeten Stellen und massieren Sie sie sanft ein, ehe Sie die Mischung mindestens eine halbe Stunde lang einwirken lassen. Anschließend mit lauwarmen Wasser abspülen – dies geschieht am besten in der Dusche oder in der Badewanne – und, wenn möglich, die Beine hochlegen oder schlafen gehen. Achtung: Leider hat diese Behandlung keinen Sofort-Effekt. Damit sie tatsächlich effektiv wird, muss der Vorgang über einen längeren Zeitraum regelmäßig wiederholt werden.
2. Apfelessig
Apfelessig ist eines der klassischsten Hausmittel, wenn es um die Behandlung von Krampfadern geht. Das Essig wirkt sehr durchblutungsfördernd und sogar kreislaufanregend.
Wie geht’s? Das Apfelessig großzügig auf einem großen Wattepad verteilen und auf die Problemzonen tupfen – am besten dreimal täglich, vier Wochen lang. Die verbesserte Durchblutung lässt die Besenreiser erst verblassen und schließlich, mit ein wenig Geduld, sogar verschwinden.
3. Keimende Kartoffeln und unreife Tomaten
Wir wissen, dass diese beiden Mittel eher nach Zutaten für einen Zaubertrank klingen, doch erfahrungsgemäß wirken sowohl noch keimende Kartoffeln als auch unreife Tomaten wahre Wunder. Denn obwohl sie auf keinen Fall verzehrt werden sollen – in diesem Zustand sind Kartoffeln und Tomaten Gift für den menschlichen Körper – so spielt doch ausgerechnet das Alkaloid Solanin, das den noch nicht abgeschlossenen Reifeprozess des Gemüses voran treibt, eine wichtige Rolle im Kampf gegen Besenreiser.
Wie geht’s? Schneiden Sie die unreifen Tomaten (mindestens zwei bis drei) oder eine große, noch keimende Kartoffel in Scheiben. Legen Sie diese Scheiben nun, wie bei einer klassischen Maske, auf die betroffenen Stellen der Beine auf. Drei bis vier Minuten Einwirkungszeit genügen bereits. Entfernen Sie die Scheiben und pflegen Sie die Haut mit einer sanften feuchtigkeitsspendenden Creme. Zwei Wochen lang alle zwei Tage angewendet lässt dies die Besenreiser im besten Fall einfach verschwinden.
4. Darf’s ein wenig mehr sein? Besenreiser-Sklerosierungen
Ab und zu allerdings müssen wir feststellen, dass nicht einmal Omas beste Hausmittel uns so effektiv helfen können, wie wir es zuvor gehofft haben. Und da selbst Besenreiser – wie alle noch so kleinen Makel, auf die wir uns zu sehr konzentrieren – dazu führen können, dass wir uns nie so ganz wohl fühlen in unserem Körper, ist ein professionelles Treatment immer eine Option. Die Sklerosierung von Besenreisern ist nichts anderes als das Veröden der sichtbaren Venen. Durch ein spezielles Mittel, das geradewegs in die Vene injiziert wird, verengt und verschließt sich diese. Der Körper baut die Vene, die sonst unmittelbar unter der Hautoberfläche liegt, eigenständig nach und nach ab. So wird sie unsichtbar und Sie dürfen sich über makellose Beine freuen.