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Die Low-Carb Diät - Was ist zu beachten

4. Januar 2023
Die Low-Carb Diät - Was ist zu beachten

NICHT GANZ UNGEFÄHRLICH: DIE LOW-CARB-DIÄT

Einer dieser Trends, der sich in den letzten Jahren auch bei uns durchgesetzt hat, ist die so genannte Low-Carb-Diät. Dabei geht es um die strikte Reduzierung von Kohlenhydraten bei der täglichen Ernährung. Wer allerdings dauerhaft Pasta, Reis oder sogar Brot von seiner Einkaufsliste streicht, tut sich und seinem Körper damit nicht immer einen Gefallen. Das haben nun auch Wissenschaftler bestätigt. Denn nur weil etwas dabei hilft Gewicht zu verlieren, so heißt das noch lange nicht, dass dies auch gesund ist. Eine extreme Low-Carb-Diät kann der eigenen Gesundheit aktiv schaden. Wir erklären, an welchen Symptomen Sie die Reaktion Ihres Körpers erkennen können – und wie Sie zurück in eine ausgewogene Ernährungsroutine finden.

 

1. PROBLEME MIT DER VERDAUUNG

Eines der offensichtlichen Probleme der regulären Low-Carb-Diät ist, dass sie so simpel erscheint. Einfach auf eine handvoll von Zutaten und Mahlzeiten verzichten und schon ist sie da, die Traumfigur. Dabei unterscheiden die wenigsten Diätanhänger zwischen wertvollen und schlechten Carbs und schließen jede Art von Kohlenhydraten kategorisch aus. Wer sich selbst jedoch gute Kohlenhydrate wie etwa Vollkorn oder Gemüse verbietet, dem fehlt es an wichtigen Ballaststoffen. Dies kann nicht nur zu Mangelerscheinungen führen. Auch die gesunde Verdauung und die Darmflora leiden immens, wenn diese pflanzlichen Faserstoffe nicht mehr ausreichend zugeführt werden. Das Ergebnis sind Probleme im ganzen Magen-Darm-Trakt, unter anderem etwa Durchfall oder Verstopfungen. Besonders gefährlich ist eine solcher Mangel in Kombination mit einer sehr proteinhaltigen Ernährung.

 

2. UNREGELMÄSSIGER HERZSCHLAG

Die Low-Carb-Diäten sind noch nicht alt genug, als dass die Wissenschaft uns mit Langzeitenstudien versorgen könnte. Dennoch warnen schon heute Wissenschaftler des American College of Cardiology – also Herzfachärzte – davor, dass eine solch strenge Reduktion von Kohlenhydraten zu ernstzunehmenden Herzrhythmusstörungen führen kann. Bekannt ist dieses Symptom auch als Vorhofflimmern. Denn wer auf Kohlenhydrate verzichtet, auf der anderen Seite aber exzessiv Fett und Proteine zu sich nimmt, generiert oxidativen Stress. Der Körper ist mit dieser einseitigen Art der Ernährung überfordert – und dies führt zu Herzproblemen. Mit der strikten Einhaltung der Low-Carb-Diät wird oftmals auch die Menge an Gemüsesorten, Getreide und Früchten reduziert, die man tagtäglich zu sich nimmt. Dieser Umstand begünstigt die Entwicklung von Entzündungen. Auch Herzmuskelentzündungen, die sich nicht selten nach einer nicht gänzlich auskurierten Grippe oder Erkältung entwickeln können, werden wahrscheinlicher. Dies jedoch ist erst der derzeitige Forschungsstand – hören Sie also in diesem Fall, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Ihr Herz. Wenn Sie Unregelmäßigkeiten feststellen, suchen Sie bitte umgehend Ihren Hausarzt auf.

 

3. FRÜHER HAARAUSFALL

Auch hier spielt ein potentieller Nährstoffmangel eine Rolle. Denn wer seinem Körper wichtige Vitamine und Ballaststoffe vorenthält – auch wenn es für einen vermeintlich guten Zweck ist, nämlich für die Gewichtsreduktion – praktiziert eine Art der Mangelernährung. Das Resultat: Haarausfall. Denn durch den dauerhaft niedrigen Blutzuckerspiegel sendet das Gehirn Notsignale aus, um eben diesen wieder ansteigen zu lassen. Wenn in jenen Momenten die Glukosespeicher (hierbei handelt es sich um Traubenzucker) aufgrund der kohlenhydratarmen Ernährung leer sind, dann kommt es zu körperlichem Stress. Wieder reagiert das Gehirn überfordert – und das wirkt sich auf den ganzen Körper aus. Obwohl wir dann mehr denn je auf wertvolle Mineralien angewiesen sind, scheiden die Nieren diese zunehmend aus. Das wiederum bringt den Hormonhaushalt durcheinander. Diese Kombination macht die Haare nicht nur brüchig und dünn, sondern lässt sie auch ausfallen. Den Haaren fehlen unverzichtbare Bausteine, um gesund nachwachsen zu können. Oftmals sind diese Schäden sogar irreversibel.

 

4. UNANGENEHMER MUNDGERUCH

Dieses Symptom scheint zwar weniger gefährlich, angenehmer ist es deswegen trotzdem nicht. Meistens tritt der Mundgeruch erstmals während der ersten Umstellungsphase der Ernährung auf, nicht selten aber hält er sich dauerhaft. Das passiert gerade dann, wenn die Carbzufuhr zu konsequent unterbunden wird. Ist dies der Fall, so kommt es zum Zustand der so genannten Ketose: Für die lebenswichtige Energiegewinnung wird vom Körper nicht mehr Zucker, sondern Fett verwendet. Dadurch wiederum entstehen Ketone, die Aceton in die ausgestoßene Atemluft bringen. Aus diesem Grund erinnert der beißende Geruch an Nagellackentferner. Dieser Mundgeruch ist definitiv ein Warnsignal. Er könnte ein erstes Symptom dafür sein, dass der Körper bereits an Mangelerscheinungen leidet. Der Umstand wird auch hier immer dann verstärkt, wenn gleichzeitig zu viel Protein mit der Nahrung aufgenommen wird. Bei der Verarbeitung von Eiweiß entsteht nämlich Ammoniak, das ebenfalls fiesen Mundgeruch verursachen kann. Gönnen Sie Ihrem Körper alternativ gesunde Kohlenhydrate!

 

WAS KANN ICH TUN, WENN ICH NEBENWIRKUNGEN FESTSTELLE?

Erst einmal ist es wichtig, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Sie möchten sich immerhin um Ihren Körper und Ihr Wohlbefinden kümmern; dies bedeutet nicht, dass Sie Ihren Körper verhungern lassen sollten. Ganz im Gegenteil – Abnehmen macht nur dann Freude, wenn Sie sich fit und gesund fühlen können. Deswegen ist es wichtig von Anfang an zwischen wertvollen und schlechten Kohlenhydraten zu unterscheiden. Verzichten Sie niemals ganz auf Kohlenhydrate! Zucker und Weißmehl können problemlos vom Speiseplan gestrichen werden, nicht aber die so genannten komplexen Kohlenhydrate. Diese machen lange satt, beeinflussen den Blutzuckerspiegel kaum oder überhaupt nicht und sind außerdem ein relevanter Energielieferant für das Gehirn. Die guten Carbs können etwa in Haferflocken, Hülsenfrüchten (Linsen sind ein gutes Beispiel), Nüssen, Vollkornbrot, einigen Gemüsesorten (etwa Möhren, Grünkohl und Brokkoli) und in einigen Früchten (vor allem Kiwis und Beeren) gefunden werden. Die gute Nachricht: Wenn Sie diese Dinge weiterhin zu sich nehmen, unterbinden Sie nicht die gewünschten Effekte der Diät!

Darüber hinaus sollten Sie lernen, auf sich und Ihren Körper zu hören. Er wird Ihnen mitteilen, wenn es ihm nicht gut geht oder wenn ihm etwas fehlt. Weitere Symptome, die leicht übersehen werden, sind anhaltende Müdigkeit, scheinbar grundlose Kopfschmerzen oder ein ständiges Gefühl von Schwäche. Es ist niemandem – am allerwenigsten Ihnen selbst – geholfen, wenn Sie Ihren Körper durch eine Diät quälen. Nehmen Sie deswegen wieder mehr Kohlenhydrate zu sich und achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung. „Dünn“ ist kein Synonym für „gesund“. Wenn Sie Ihrem Körper geben, was er benötigt, bleiben Sie nicht nur gesund und stark, sondern nehmen auch dauerhaft und ohne den verhassten Jojo-Effekt ab.

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