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Ödeme: So wirst du die nervige Wassereinlagerung endlich wieder los
Na, die Wassereinlagerung. Wenn sich Wasser in unseren Beinen, Händen, Füßen und Knöcheln staut, dann sieht das nicht nur alles andere als schön aus, aber es kann auch ziemlich schmerzhaft sein. Denn Wassereinlagerungen führen dazu, dass gewisse Körperteile anschwellen und müde und träge werden. Besonders im Sommer scheinen wir mehr damit zu kämpfen haben. Doch warum ist das eigentlich?
Wir sind der Frage auf den Grund gegangen und haben uns mehr mit dem Thema Wassereinlagerung im Körper beschäftigt. In diesem Artikel wollen wir euch erklären, wie ihr eine Einlagerung von Wasser am Körper erkennt, was die Ursachen von diesem nervigen Problem sind und wie ihr sie effektiv wieder bekämpfen könnt.
Lest einfach weiter, wenn in diesem Sommer ein für alle Mal den Wassereinlagerungen die rote Karte zeigen wollt.
Wassereinlagerung erkennen: So sieht Wassereinlagerung am Körper aus
Eine Wassereinlagerung entsteht, wenn Wasser aus dem Lymphsystem oder den Blutgefäßen austritt und sich in den umliegenden Körperbereichen ansammelt. Diese Bereiche schwellen dann an und die Haut spannt womöglich auch. Es kann auch zu einer Zunahme von Gewicht führen.
In der Regel sammelt sich das Wasser vor allem in den Beinen, Füßen und Knöcheln an. Diese werden dann dick und schwer. Auch in den Hände und in dem Gesicht kann sich Wasser einlagern und diese so aufgeschwemmt wirken lassen.
Ob bei einem gerade eine Wassereinlagerung vorliegt kann man durch einen sehr einfachen Selbsttest herausfinden: Dafür muss man nur mit einem Finger auf einen geschwollenen Bereich drücken. Wenn sich eine sichtbare Delle gebildet hat, dass sich nur langsam wieder zurückbildet, dann liegt eine Wassereinlagerung vor.
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Doch wieso genau lagert sich Wasser im Körper ein? Nachfolgend erklären wir die Ursachen von Wassereinlagerungen.
Warum lagert sich Wasser im Körper ein?
In der Medizin sind Wassereinlagerungen unter dem Begriff Ödeme bekannt. Es gibt verschiedene Gründe warum sich zu viel Wasser an ungewünschten Stellen, wie etwa Beine und Arme, einlagert. In der Regel kommt es allerdings zu den Ödemen, wenn physikalische Kräfte, die normalerweise dafür verantwortlich sind , sicher zu stellen, dass sich der Flüssigkeitsgehalt in den Blutgefäßen und den Geweben im Gleichgewicht befinden, aus dem Ruder geraten und so unausgeglichen sind. Wieso es dazu kommen kann, erklären wir Euch im nachfolgenden Textabschnitt:
Die besagten physikalischen Kräfte geraten aus dem Ruder, wenn zum Beispiel das Blutvolumen deutlich ansteigt. Passiert das, dann entsteht ein erhöhter Druck in den Blutgefäßen. So kann Flüssigkeit in das Gewebe übertreten. Warum es überhaupt zu einer Steigerung des Blutvolumens kommen kann, kann viele verschiedene Ursachen haben. So kann Bewegungsmangel zu der Einlagerung von Wasser führen, denn ein zu langes Sitzen oder auch Stehen kann Venenerkrankungen auslösen. Ebenfalls kann die falsche Ernährung eine Wassereinlagerung auslösen. Besonders wenn man zu viel Eiweiß oder Salz verzehrt, dann fördern diese die Wassereinlagerung im Körper. Der Grund dafür ist, dass Salz viel Wasser bindet. Da viele Lebensmittel erst durch die Beigabe von Salz genießbar sind, ist es schwierig hier genau festzustellen welche Wurst oder Käsesorte gerade die Wassereinlagerung verursacht. Deshalb ist es einfacher, wenn man den Konsum von tierischen Produkten zurückschraubt. Achtung aber, ganz auf Eiweiße sollte man nicht verzichten. Das führt nämlich zu einer Mangelernährung, bei dem sich Wasser in der Bauchhöhle ansammelt. Das führt dann zu dem sogenannten Hungerbauch.Was eine Übersäuerung ist haben wir euch, vor einigen Wochen, bereits in einem Blogartikel erklärt. Was wir euch aber vorenthalten haben ist, dass ein übersäuerter Körper auch viel Wasser speichert und so aufquillt. Denn die überschüssigen Säuren werden in einer wässrigen Lösung gebunden, um so zu vermeiden, dass sie den Organen schaden.
Besonders Frauen dürften wissen, dass es in der Zeit unmittelbar vor ihrer Periode, öfters zu Wassereinlagerungen kommt. Denn, auch hormonelle Schwankungen können die Speicherung von Wasser herbeiführen. So müssen auch Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden oder gerade schwanger sind, auch oft mit diesem nervigen Zustand rumplagen. Kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron, dann begünstigt dieses die Entstehung von Wassereinlagerungen. Diese finden sich dann vor allem im Bereich des Bauches wieder. Einige Medikamente, wie zum Beispiel Antidepressiva, entzündungshemmende Arzneimittel oder Kortisol können Wassereinlagerungen auslösen. Auch Allergien, bei denen sich die Gefäße entzünden können Ödeme herbeiführen. Auch die Hitze kann dazu führen, dass sich Wasser in den Gefäßen ansammelt. Ist es nämlich zu heiß, dann kann das Blut dadurch dickflüssiger werden. Zwar spricht man in diesem Fall nicht wirklich von einem Ödeme, aber es führt auch dazu, dass unsere Beine und Füße anschwellen.
Eine Wassereinlagerung kann neben den oben aufgeführten Ursachen allerdings auch ein Symptom von schwerwiegenden Erkrankungen sein. Leidet man bereits seit einiger Zeit an den Ödemen, dann kann das häufig auf eine Organschwäche zurückzuführen sein. Hat man ein schwaches Herz, dann sinkt dessen Pumpleistung und der Blutdruck fällt ab. So entsteht vor dem Herzen eine Rückstau von Blut und der Druck in den Venen erhöht sich. Das presst das Blutplasma- also das Wasser- über die Blutbahnen in das umliegende Gewebe. Es kommt zur Wasserlagerung. Wenn die rechte Hälfte des Herzen geschwächt ist, dann findet man vor allem in den Unterschenkeln, im Bereich des Bauches, an den Füßen oder den Knöcheln eine Einlagerung von Wasser. Besteht allerdings eine Schwächung der linken Herzhälfte, dann kann das zum gefährlichen Lungenödem führen. Diese benötigt eine sofortige medizinische Behandlung. Eine Schwächung der Nieren und die damit einhergehenden Beeinträchtigung der Nierenfunktion führt dazu, dass der Körper kein Urin mehr ausscheiden kann. Durch die fehlende Wasserausscheidung kommt es zur Wassereinlagerung am gesamten Körper. Auch eine Venenschwäche kann Ödeme auslösen. Kann das Blut nicht ordentlich durch die Vene fließen, dann kommt es zum Rückstau. Durch diesen wird Druck auf die Gefäßwände ausgeübt. Dadurch wird das Plasma gegen das umliegende Gewebe gepresst und sammelt sich an. Es kommt dazu, wenn die Venenwände nicht genügend flexibel und stabil sind. Zu der Stauung kann es aufgrund von Thrombosen oder defekten Venenklappen kommen.
Funktioniert die Leber nicht mehr richtig, dann kann es auch zu Wassereinlagerungen führen. Besonders wenn die Leber keine Eiweiße mehr binden kann, fehlt es der Leber an dem wichtigen Lebereiweiß Albumin. Dieses reguliert nämlich den Wasseranteil in den Blutgefäßen. Zu guter Letzt kann auch eine Lymphschwäche zu Ödemen führen. Kann die Gewebsflüssigkeit im Lymphsystem nicht richtig abfließen, dann sammelt sich das Wasser schnell ein. Wie ihr seht gibt es viele Ursachen für eine Wassereinlagerung im Körper. Diese können sowohl Krankheitsbedingt, als auch aufgrund von einem ungesunden Lifestyle auftreten.
Was fördert die Wassereinlagerung?
Wenn die besagte Wassereinlagerung nicht aufgrund von unterliegenden Erkrankungen entsteht, dann entsteht sie meist als Folge von einer ungesunden Lebensweise. Wenn man zum Beispiel den ganzen Tag im Büro sitzt und sich kaum bewegt, dann kann es zu einer Einlagerung von Wasser führen. Auch eine zu Salzreiche Ernährung kann dazu führen, dass sich zu viel Wasser im Körper speichert. Zu enge Klamotten oder Socken können die Beine auch anschwellen lassen. Diese stören nämlich den Abfluss der Gewebeflüssigkeit. Wie wir bereits gehört haben, kann auch die Hitze zu einer Ödeme- artigen Schwellung führen. Zwar schwillt diese ab, wenn der wieder abgekühlt ist, aber kurzzeitig sind auch hier die Beine und Hände unangenehm geschwollen. Um zu vermeiden, dass eine Wassereinlagerung überhaupt zustande kommt, kann man versuchen, ein gesünderes Leben zu führen, viel Bewegung zu bekommen und möglichst keine engen Klamotten zu tragen. Im Sommer kann man auch weitestgehend die Sonne und so eine Überhitzung vermeiden.
Hat man allerdings schon eine Wassereinlagerung, dann sollte man die nachfolgenden Tipps befolgen.
Das hilft gegen Wassereinlagerungen im Körper
Eine Wassereinlagerung ist keine angenehme Sache. Zum Glück gibt es so einige Tipps und Tricks, die ihr anwenden könnt, um die nervigen Schwellungen abklingen zu lassen. Folgende Mittel sind her hilfreich im Kampf gegen die Ödeme:
- Abkühlung schaffen: Wer aufgrund von der Hitze angeschwollene Beine und Hände hat, der sollte möglichst nach Abkühlung suchen. Eine eiskalte Dusche hilft die Schwellungen abklingen zu lassen. Durch das kalte Wasser ziehen sich die Gefäße wieder zusammen und das eingelagerte Wasser wird wieder abtransportiert.
- Kräutertees trinken: Kräutertees eignen sich hervorragend, um den Körper zu entwässern. Besonders Brennnesseltee, Löwenzahn, Birkenblätter, Wacholderbeeren und Schachtelhalmkraut wirken sehr gut. Grundsätzlich gilt, je intensiver der Tee, desto stärker die Wirkung.
- Smoothies: Wer mit keine Kräutertees mag, der kann sich mit einem Obst Smoothie auch von den Wassereinlagerungen befreien. Diese sind auch wahre Vitamin Booster. Man sollte nur keinen Zucker hinzufügen.
- Wasser: Klingt zwar irgendwie kontraproduktiv, aber wenn man seine Wassereinlagerungen loswerden möchte, dann sollte man Wasser trinken. Ein dehydrierter Körper staut mehr Wasser, als ein Körper, der immer genug Flüssigkeit bekommt.
- Ballaststoffe essen: Hat man eine Wassereinlagerung, dann sollte man möglichst viele Lebensmittel verspeisen, die viele Ballaststoffe enthalten. So kann man sicher stellen, dass die Verdauung auch richtig funktioniert und es keine Blockaden, die die Ödeme verursachen, gibt. Besonders gut eignen sich Haferflocken und Leinensamen.
- Kaliumreiche Lebensmittel verzehren: Auch Kalium kann den Wasserhaushalt super regulieren. Hat man nicht genug von diesem Mineral in seinem Körper, dann begünstigt das sogar die Wassereinlagerung. Trockenfrüchte sind besonders reich an Kalium und eignen sich so insbesondere, um Ödeme zu bekämpfen.