Parfum mit Patchouli
Patchouli – gehmeinsvoller Duft mit positiven Eigenschaften
Als Patchouli bezeichnet man eine Pflanze aus dem asiatischen Raum, aus der ein begehrtes ätherisches Öl gewonnen wird. Vor allem als Rohstoff in der Parfümindustrie spielt es eine große Rolle. Daneben besitzt es aber auch zahlreiche andere gesundheitliche Eigenschaften.
Ein Duft für Köper und Geist
Spätestens seit der Hippibewegung ist Patchouli aus den Parfümregalen nicht mehr wegzudenken. Was viele aber nicht wissen: Patchouli eignet sich nicht nur als Duftstoff, sondern hat zahlreiche Vorteile für Körper und Geist.
Schon vor über 1000 Jahren wurde in Indien Patchouli als Heilpflanze eingesetzt und in buddhistischen Zeremonien als Räucherstäbchen eingesetzt. Aus Indien ist es dann nach Großbritannien gelangt und fand Einzug in die Duftkreationen der feinen Leute. In den 1960er Jahren hatte Patchouli seinen Höhepunkt in der Hippibewegung und ist bis heute äußerst beliebt in der Parfümiundustrie.
Herkunft von Patchouli
Patchouli zählt zu den Lippenblütlern und ist damit mit Minze und Lavendel verwandt. Das wertvolle Öl wird aus den krautigen Blättern gewonnen. In ihrer Heimat Indien und Malaysia wird Patchouli bis heute hauptsächlich angebaut, zudem aber auch in Indonesien. Woher der Name stammt, ist nicht ganz eindeutig geklärt, jedoch geht man davon aus, dass er aus den altindischen, tamilischen Bezeichnungen patchai (grün) und ellai (Blatt) stammen.
Für die Gewinnung eines Kilos ätherischen Öls werden rund 30 bis 50 Kilogramm Patchouliblätter benötigt, aus denen per Dampfdestillation das Parfümöl extrahiert wird. Zuvor werden die Blätter allerdings getrocknet und fermentiert, da dadurch der Duft und das Aroma verbessert werden.
Wirkungen von Patchouli
Patchouli enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, darunter Flavonoide, Glykoside, Triterpene und Sesquiterpene. Aus diesem Grund ist das Öl auch für seine positiven, gesundheitsfördernden Wirkungen sehr beliebt:
- Antimikrobiell: Patchouli ist wirkungsvoll im Einsatz gegen Bakterien, Viren und Pilze und wird aufgrund seiner guten antibakteriellen Eigenschaften besonders gerne bei Erkältungen eingesetzt. Durch Inhalation kann das Öl beispielsweise Symptome in den Atemwegen und Bronchien bekämpfen und wirkt schleimlösend.
- Entzündungshemmend: Neben seiner antibakteriellen Wirkung kann Patchouli auch Entzündungen hemmen und wirkt schmerzlindernd. So ist es besonders bei chronisch entzündlichen Erkrankungen eine gute Unterstützung. Auch bei Hauterkrankungen und der Wundheilung zeigen sich positive Effekte.
- Durchblutungsfördernd: Das Öl regt das Zellwachstum an und wirkt sich positiv auf die Produktion roter Blutkörperchen aus. Dadurch wird die Blutzirkulation angeregt, was wiederum zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung im Körper führt. Zudem wird der Stoffwechsel angeregt.
- Verdauung: Durch den verbesserten Stoffwechsel hat Patchouli gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Verdauung und regt diese an.
- Freie Radikale: Patchouli wirkt sehr stark antioxidativ, es schützt also Zellen vor oxidativem Stress und bekämpft freie Radikale. Das hat Vorteile für die Zellerneuerung und unseren Stoffwechsel. Freie Radikale sind ein natürliches Nebenprodukt von Stoffwechselprozessen, sind in großen Mengen jedoch schädlich, was sich unter anderem in vorzeitiger Hautalterung oder Herz-Kreislauf-Beschwerden sichtbar macht.
- Stimmungsaufhellend: Als Aromastoff wird Patchouli bereits seit Jahrhunderten gegen Angstzustände, Stress und Schlafstörungen eingesetzt. Daneben soll es sogar eine aphrodisierende Wirkung besitzen und die Konzentration steigern.
Neben diesen gesundheitlichen Aspekten kann Patchouli zudem als Insektizid eingesetzt werden. In Indien besprühen die Menschen seit Jahrhunderten ihre Textilien mit dem Duft als Schutz vor Motten, Bettwanzen und Flöhen. Aber auch gegen Ameisen, Fliegen und Läuse zeigt es sich wirkungsvoll, was auch in Studien nachgewiesen werden konnte. Nichtsdestotrotz hat Patchouli natürlich nicht die gleiche Wirksamkeit von chemischen Insektiziden. Als natürlicher Schutz ist es jedoch sehr gut einsetzbar.
Patchouli in der Körperpflege
Auch in der Kosmetikindustrie ist Patchouli weit verbreitet. Ein Grund dafür ist natürlich sein feiner Duft, aber auch seine zahlreihen positiven Eigenschaften machen ihn zu einem idealen Inhaltsstoff für Pflegeprodukte. Vor allem seine entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Wirkung ist dabei sehr vorteilhaft, was bei Hautunreinheiten und Rötungen hilft. Seine antioxidativen Eigenschaften machen Patchouli zu einem hervorragenden Anti-Aging-Begleiter.
Wie auch andere ätherische Öle, sollte Patchouli allerdings niemals unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden, sondern am besten immer in einer Creme oder mit einem Trägeröl vermischt. So wird Patchouli in der Hautpflege am besten angewendet:
- Zur Gesichtsreinigung ein paar Tropfen Patchouli in warmes Wasser geben und mit einem weichen Reinigungstuch das Gesicht damit sanft massieren.
- Auch als Badezusatz kann das Öl verwendet werden. Hierzu ebenfalls ein paar Tropfen direkt in das Badewasser geben. Wirkt reinigend, beruhigend und macht gute Laune.
- Für die Gesichtspflege kann Patchouli in neutrale Cremes gegeben werden und dann wie gewohnt auftragen.
- Wer schlechte Gerüche an den Füßen loswerden möchte, kann Patchouli auch als Fußbad anwenden. Die antibakterielle Wirkung vertreibt die Gerüche schnell und effektiv.
- Irritierte Kopfhaut lässt sich mit Patchouli ebenfalls beruhigen. Einfach ein paar Tropfen in ein mildes Shampoo geben und sanft auf die Kopfhaut einmassieren. Wirkt gegen Schuppen und Juckreiz dank der antiseptischen und durchblutungsfördernden Wirkung.
Patchouli als Duftessenz
In der Parfümherstellung wird Patchouli gerne als mystischer und geheimnisvoller Duft eingesetzt. Seine erdige, holzige und zugleich süßlich Note verleiht ihm eine charakteristische und etwas düstere Aura. Für viele ist er vor allem mit Hippies verbunden. Angeblich verdankte er seine damalige Beliebtheit der Fähigkeit, den Geruch von Cannabis zu überdecken. Später wurde er in der Gothic-Szene für seinen etwas modrig-erdigen Geruch sehr geschätzt.
Patchouli riecht intensiv und schwer, kann aber je nach Herstellung ganz unterschiedliche Nuancen annehmen. Es ist eine sehr harmonische Kombination aus dunkler Süße, die ihn so unverkennbar und erotisierend macht. Er betont andere Duftnoten und verleiht einem Parfüm dadurch Tiefe.
Je nachdem, wie lange die Blätter vor der Destillation lagern und wie das Öl anschließend reift, können ganz bestimmte Eigenschaften des Dufts hervorgehoben werden. Das macht Patchouli äußerst facettenreich. Parfüms mit Patchouli als Inhaltsstoff riechen niemals gleich. Es lohnt sich, die richtige Essenz zu finden!
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