Parfum mit Safran- Panama 1924
Safran – der König der Gewürze
Safran gilt als aromatisch und ist weithin bekannt als kostspieliges Gewürz. Daher stammt auch seine adlige Bezeichnung als „König der Gewürze“ oder „rotes Gold“. Safran wird aber nicht nur zum Kochen, in der Medizin oder als Kosmetika verwendet, sondern kommt auch als feinwürziger Hauch in der Welt der angenehmen Düfte zum Einsatz.
Die Safranpflanze ist ursprünglich in Südostasien beheimatet und wurde zunächst nur in China sowie Japan verbreitet. Das rote Gold war aber sehr wahrscheinlich bereits der Zivilisation von Babylon bekannt, denn der Begriff „krokos“ reicht bis zu diesem Zeitalter zurück. Das hat den Hintergrund, dass Safran damals aus getrockneten Blütenstempeln der Crocus sativus gewonnen worden ist.
Das Wort Safran kommt dabei aus dem arabischen Sprachgebrauch und bedeutet „das Gelbe“. Es bezeichnet eine Krokus-Art, die im Herbst violett aufblüht. Aus den Narben wird das Gewürz gewonnen. Neben der Crocus sativus besitzt die Stammform Crocus cartwrightianus kürzere, aber auch aromatische Narben.
Der Grund, wieso Safran teuer ist, liegt an der Gewinnung. So benötigt ein Pflücker circa 150.000 bis 200.000 Blüten, um ein Kilogramm zu erzeugen. Zudem erfolgt die Ernte in Handarbeit und ein Pflücker erreicht 60 bis 80 Gramm pro Tag. Außerdem blüht Safran nur ein einziges Mal im Jahr – und das nur für wenige Wochen. Dadurch ist die Bezeichnung von Safran als rotes Gold durchaus treffend.
Viele schätzen Safran als Gewürz, Farbstoff und exquisite Duftnuance
Der König der Gewürze kam häufig als Duft in Badehäusern von Adligen und Tempeln zum Einsatz. Auch in der Medizin hatte Safranextrakt als Narkotikum eine beruhigende Wirkung. Erst mit der Expansion der Araber im 9. und 10. Jahrhundert ist die Pflanze dann nach Europa gekommen. Dort ist das Gewürz als Alicante bezeichnet worden. Bis heute ist das Hauptanbaugebiet jedoch der Iran.
Der Duft von Safran wird als süßlich, warm, aromatisch bis bitter oder würzig beschrieben. Manche erkennen auch eine leicht ledrige Note. Dieser Eindruck ist besonders beliebt in orientalischen Kreationen. Das rote Gold bleibt seit jeher duftender Luxus, der den Organismus belebt und die Sinne verzückt. Safran ist somit ein Ausdruck für Wohlstand und Reichtum.
Duftstoffe wie Safran sind aus dem Alltag nicht wegzudenken
Ein Hauch von Safran umhüllt die Sinne wie eine Umarmung – die Zutat belebt nicht nur, sondern erweckt eine bis dahin nicht gekannte Lust auf Freiheit. Das rote Gold versetzt den Anwender in eine bessere Stimmung und kann Räumen subtil einen gewissen Glanz verleihen. Darüber hinaus wecken Düfte wie Safran Emotionen, denn Gerüche haben einen Zugang zu bestimmten Hirnregionen, die für die Erinnerung zuständig sind. Bilder aus der Kindheit sind meist mit gewissen Nuancen verbunden und lassen Gefühle entstehen.
Parfümeure greifen gern zu Safran, wenn sie eine warm-würzige sowie bittere, dennoch süßliche Note erschaffen wollen. Das rote Gold passt vor allem gut zu holzigen Akzenten, Tabak-Akkorden oder Ledernuancen. Aber auch mit einem blumigen Hauch kann Safran eine wohltuende Verbindung eingehen. Egal, ob für Herren oder Damen, Safran wirkt mit seinem markanten, stark aromatischen Duft belebend für alle Geschlechter. Der König der Gewürze kommt oft als Kopfnote in Kompositionen daher und bestimmt den allerersten Eindruck eines Parfums.
Panama 1924 Neapel in den 1920er Jahren:
Bilder einer herrlichen Küstenlandschaft im Süden Italiens entstehen vor unserem geistigen Auge, wenn wir uns diesen Ort und diese Zeit vorstellen. Bilder einer Strandpromenade, auf der elegante Menschen flanieren, Menschen, für die Stilsicherheit ganz unabhängig vom gesellschaftlichen Status zum Alltag gehört: eine gute Rasur, ein perfekt geschnittener Anzug, ein lässiger Panamahut. 1924 ist es, als der Gründer der Firma Boellis, Antonio Boellis, aus Apulien in die kampanische Hauptstadt Neapel kommt, um sich hier als Friseur niederzulassen. Sein Vater ist Schneider, und wie er beherrscht auch Antonio Boellis den Umgang mit der Schere perfekt – bei ihm gesellt sich noch der Kamm hinzu. Er eröffnet ein Ladenlokal im exklusiven Zentrum Neapels, und der Erfolg lässt nicht lange auf sich erwarten.
In den 1960er Jahren führt Antonios Sohn Peppino diesen Erfolg in eine neue Ära, indem er bei den Herrenfrisuren auf Brillantine verzichtet und stattdessen so akkurat und scharf schneidet, dass die Frisur auch ohne Stylingmittel perfekt sitzt. Diese Natürlichkeit ist charakteristisch für die Swinging Sixties. Peppinos Söhne Michele und Antonio (II.), die die Geschäfte heute führen, sind es schließlich, die auch das Parfum Panama 1924 als Reminiszenz an ihren Großvater kreieren: Ein edler Panamahut war sein Markenzeichen, und weil die Kunst der Coiffeure und die der Parfumeure in seiner Zeit eng zusammengehörten und Hand in Hand arbeiteten, ist es nur naheliegend, dass das Haus Boellis heute einen Duft anbietet, der das wundervolle Flair dieser Epoche einfängt.
Panama 1924 ist ein klassischer Herrenduft, der die zeitlosen Aromen von Vanille und Tabakblume mit der Frische einer Zitrusnote vereint – ein Duft, der seinem Träger gleichermaßen Stil, Raffinement und einen Hauch von Verwegenheit verleiht, kurzum: ein Parfum für klassisch-maskuline Herren, die stilistisch keine Kompromisse eingehen. Panama 1924 wurde in der Provence kreiert, wo das Herz der weltweiten Parfumherstellung schlägt und erhielt bereits mehrere Branchen-Auszeichnungen. Angeboten wird nicht nur ein Eau de Toilette, sondern eine komplette Herrenpflegeserie mit After Shave, Rasierschaum, Deo, Duschgel, Shampoo und Bodylotion. Mittlerweile gehört zu der eleganten Linie auch ein junger, sportlicher Duft, der – nomen est omen – Panama Sport heißt und mit Minze, Zitrusfrüchten und Gewürzen den Akzent ganz und gar auf Frische und Dynamik legt.