Sommerdüfte - Aromatisch- Mad et Len

Facettenreiche Sommerdüfte

In der, wie viele sagen, schönsten Jahreszeit des Jahres sind wir umgeben von glücklichen Mitmenschen, freudigen Sonnenstrahlen und warmen Temperaturen. Doch wie soll der Sommer riechen? Sicherlich eignen sich keine zu schweren Düfte für die luftig-lockeren Sommertage: Etwas Erfrischendes und Unbeschwertes muss her, das einen nicht erdrückt, sondern rundum mit einem zarten Wellnessduft verwöhnt. Einige mögen es dabei eher fruchtig, andere wiederum zitronig beziehungsweise aquatisch frisch oder doch lieber blumig und feminin. Auch in den Flacons der kostbaren Duftkompositionen spiegelt sich oftmals das sommerliche Flair wider, egal ob besonders farbenfroh gestaltet oder in dezenten Beigetönen gehalten, die an feinen Sandstrand erinnern. Düfte sind in der Lage, sofortige Assoziationen hervorzubringen; so kann bereits ein Blick auf das Sommerparfüm des letzten Urlaubes auch im Winter wohlig warme Erinnerungen wecken. Dank des reichhaltigen Sortiments findet sich für jeden das richtige Sommerparfüm, ob Eau de Parfum oder Eau de Toilette.

Von Eau de Parfum bis Eau Cologne

Die Bezeichnungen der Düfte ergeben sich aus den unterschiedlichen Konzentrationen des enthaltenen Duftöls. Bei dem intensiven Eau de Parfum ist der Anteil hoch und beläuft sich in der Regel auf 10 bis 14 Prozent. Dadurch bleibt der Duft besonders lange auf der Haut haften. Das leichtere Eau de Toilette, das mit 6 bis 9 Prozent Duftöl aufwartet, eignet sich durch die dezentere Beduftung entsprechend gut für die warmen Sommermonate. Wer es noch frischer mag, kann sich bei den Eau de Colognes mit ähnlicher Konzentration bei überwiegend zitrischen Duftkomponenten umsehen. Diese eignen sich ideal für eine frische Brise zwischendurch. Bei allen Varianten gilt: Der Duft kann sich optimal an den pulsierenden Stellen des Körpers entwickeln und hält dort auch entsprechend länger. Zu diesen Stellen zählt zum Beispiel der Hals, die Handgelenke, aber auch der Bereich hinter den Ohrläppchen.

Helle Kopfnoten

In der Regel bestehen Düfte für den Sommer aus einer hellen und spritzigen Kopfnote, einer blumigen Mittelnote sowie aus einer sinnlichen Basisnote, die der Duftkreation die nötige Tiefe und Wärme schenkt. In der Kopfnote ist beispielsweise grüne Minze enthalten, die dem Parfüm einen erfrischenden, aber gleichzeitig würzigen und sportlichen Anstrich verleiht. Weiterhin sagt man der Minze nach, eine konzentrationsfördernde Wirkung zu haben. Besonders in Damenparfüms finden sich auch gerne fruchtige Nuancen in der Kopfnote wieder, wie die süße Melone oder die leicht herbe Johannisbeere. Als einer der beliebtesten fruchtigen Duftkomponenten gilt der grüne Apfel, der belebend und erfrischend duftet und der Kopfnote dabei dennoch eine sanfte Süße schenkt. Der Apfelduft soll weiterhin eine aktivierende und aufmunternde Wirkung haben. Die Kopfnote besonders spritziger Sommerdüfte, wie beispielsweise Eau de Colognes, wird oft von zitroniger Frische getragen. Hier findet sich entweder die klassische Zitrone, aber auch die spritzige Grapefruit: Die Mischung aus Pampelmuse und Orange duftet intensiv zitrisch und soll stimmungsaufhellend wirken. Gleiches gilt für die Bergamotte, die durch einen klaren und reinen Zitrusduft besticht. Für Damen darf es auch in der Kopfnote schon süß hergehen. Zarte Nuancen von Mandel erinnern leicht an Marzipan und verbinden sich mit den anderen Bestandteilen zu einer warmen und pudrigen Duftkomposition.

Blumige Herznoten

Die Herznote der beliebten Sommerparfüms für Damen und Herren wird oftmals, der Saison entsprechend, von blumigen Düften dominiert. Hierzu zählt natürlich der Klassiker Rose, einer der wertvollsten Parfümrohstoffe überhaupt: Der betörende Duft der Königin der Blumen vermittelt der Trägerin, oder auch dem Träger, ein Gefühl von Wärme und Romantik. Gerne gesehen ist auch die etwas frischere Pfingstrose. Auch das weiße, zarte Maiglöckchen lässt sich in den Herznoten entdecken und betört mit seinem femininen Blütenduft, der von klassischer Eleganz und Reinheit geprägt ist. Besonders feminin wirkt die Kreation durch Beigabe der exotischen Ylang-Ylang-Blüte, die durch ihre sinnliche Duftrichtung besticht. Dabei harmoniert sie wunderbar zu nahezu jeder Komposition und überzeugt durch ihre entspannende und Lebensgeister erweckende Wirkung. Herrenparfüms setzen in der Herznote gerne auf orientalische Duftnoten wie beispielsweise Zimt, der ein spannendes Intermezzo mit der eher frischen Kopfnote eingeht. Soll es für den Herren doch ein wenig floraler sein, wird gerne Jasmin eingesetzt. Der sinnliche Blumenduft besticht mit seinem intensiven, süßlichen Aroma, das auch etwas von Honig in sich trägt, punktet aber gleichzeitig auch mit einer gewissen Herbheit. Des Weiteren wird dem Duft auch eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.

Sinnliche Basisnoten

Die Basisnoten, also die Duftstoffe des Parfüms, die am längsten auf der Haut bleiben, sind auch bei den Sommerdüften eher durch schwere und langanhaltende Düfte geprägt, die jedoch durch die leichten zitrischen oder floralen Kopf- und Herznoten schön ausbalanciert werden. Klassischer Bestandteil der Basisnoten ist beispielsweise der weiße Moschus. Der leicht pudrige und fein holzige Duft findet sich in Frauen- und Herrenparfüms gleichermaßen und verbindet sich mit den anderen Duftnoten zu einem runden und harmonischen Dufterlebnis. Ein weiterer Bestandteil der Basisnote ist oftmals wertvoller Amber, der leicht holzig und balsamisch duftet, aber auch eine angenehme Süße in sich trägt und gleichzeitig etwas an feine Tabaknoten erinnert. Der orientalische Amber vermittelt etwas Erdig-Warmes und passt sich somit optimal an die naturnahen Sommermonate an. Gerne wird die Basis der Sommerdüfte auch von Vetiver dominiert. Der exotische Duft wird aus der Wurzel des tropischen Vetivergrases gewonnen und riecht süßlich-herb, leicht holzig und erdig und soll dadurch entspannend und regenerierend wirken. Sandelholz hingegen duftet sanft holzig und verströmt eine samtige Wärme, die Erinnerungen an laue Sommernächte weckt. Besonders süß und aromatisch wird die Basisnote durch den Einsatz der Tonkabohne. Der leicht an Vanille und Karamell erinnernde, sanft pudrige Duft betört mit seiner balsamischen Süße und passt ideal gut zu blumigen Herznoten.

Mad et Len – mehr als 100% Handarbeit

Die französische Designmarke setzt zu 100% auf Handarbeit. Im französischen Süden angesiedelt dauert es oft Monate, bis die bestellten Produkte gefertigt und geliefert werden können. Denn Fließbänder oder automatisierte Arbeitsschritte gibt es im Mad et Len Atelier nicht. Die Mad et Len Kerzen und Parfums sind purer Luxus, an dem jeder einzelne Bestandteil per Hand gefertigt wurde. Die Made et Len Kerzen und Parfums warten nicht in einem Lagerhaus auf Bestellungen und darauf, ausgeliefert zu werden. Sondern die limitierten Stückzahlen der kleinen Manufaktur werden nur auf Bestellung gefertigt. Die metallenen Flakons der Duftkerzen werden von einem Hufschmied speziell für die Duftmanufaktur in Handarbeit gefertigt. Die berauschenden Aromen der starken Parfums werden von Hand angemischt und die Kerzen werden per Hand gegossen.

Vintage Optik bestimmt durch und durch die Flakons der Made et Len Parfums und die massiven Eisenbehälter der Duftkerzen. Die düster wirkende Gothik-Ästhetik mit Industrial-Appeal ist gerade wegen ihres Understatements so luxuriös. Statt Opulenz und Schillern setzt Mad et Len auf organische Zutaten und Materialien, die mit der Natur in Verbindung stehen. Edel und minimalistisch wirken die Düfte und Designs, mitunter auch exzentrisch. Die Parfums und Kerzen von Made et Len sind echte Einzelstücke und purer Luxus.

Die Idee hinter Mad et Len

Der Name der kleinen französischen Manufaktur zollt einem der größten Schriftsteller des Landes Tribut: Marcel Proust und seinem siebenteiligen Romanzyklus À la recherche du temps perdu. Ganz zu Beginn des vielleicht berühmtesten und komplexesten Werkes der französischen Literaturgeschichte sitzt sein Protagonist betrübt bei seiner Mutter in der Stube, die ihm Madeleines und Tee anbietet. Dann beschreibt der Erzähler für uns: „In der Sekunde nun, als dieser mit dem Kuchengeschmack gemischte Schluck Tee meinen Gaumen berührte, zuckte ich zusammen und war wie gebannt durch etwas Ungewöhnliches, das sich in mir vollzog. Ein unerhörtes Glücksgefühl, das ganz für sich allein bestand und dessen Grund mir unbekannt blieb, hatte mich durchströmt.“

Die Macht, die Gerüche und Geschmäcker auf unser Erinnerungsvermögen haben, entfaltet sich in dieser berühmtesten Passage des Buches. In der Literaturwissenschaft nennt man diesen etwa zwei Seiten umfassenden Abschnitt nur Madeleine-Episode, nach dem typischen französischen Gebäck, das im Protagonisten solche Glückgefühle auslöst. Auf diese Passage dieses großen Romans beziehen sich die Macher von Mad et Len mit ihrem Namen.

Die Macht des Duftes im Spiel der Erinnerungen – Düfte von Mad et Len

Doch nicht nur ein Wortspiel steckt hinter dem Namen der kleinen französischen Nischenmanufaktur die 2007 von Sandra Fuzier und Alexandre Piffaut ins Leben gerufen wurde. Auch die Philosophie rund um die Düfte baut auf den Ideen auf, die Proust seinen Protagonisten in der berühmten Madeleine-Episode formulieren ließ. Er war sich nämlich sicher, dass Geruch und Geschmack alles überdauern wird. Auch wenn von einer noch so fernen Vergangenheit weder Menschen noch Gegenstände überlebt haben, so Prousts Protagonist, werden Geschmack und Geruch „noch lange wie irrende Seelen ihr Leben weiterführen, sich erinnern, warten, hoffen, auf den Trümmern alles übrigen und in einem beinahe unwirklich winzigen Tröpfchen das unermeßliche Gebäude der Erinnerung unfehlbar in sich tragen.“

Darin versteckt sich auch die Herangehensweise an Düfte, die Mad et Len in ihrem Parfum und ihren Duftkerzen verwirklichen wollen. Düfte können sich als machtvolle Schlüssel zu Erinnerungen erweisen, von denen wir nicht einmal mehr wussten, dass sie noch in uns schlummern. Doch durch einen bestimmten Geruch, einen bestimmten, ganz speziellen Geschmack, der uns unerwartet überkommt, können sie im Bruchteil einer Sekunde wieder so präsent sein, als wären sie gerade erst geschehen.

Luxuriöse Düfte in der Tradition von Apothekern

Mitten in den südfranzösischen Alpen lassen sich Sandra und Alexandre, die kreativen Köpfe von Mad et Len, von der sie umgebenden Natur inspirieren. Im kleinen Dorf St. Julien de Verdon haben die beiden Macher von Mad et Len sich niedergelassen, nicht weit entfernt von Grasse, dem Zentrum der traditionellen Parfumherstellung. Auch ihre Reisen nach Afrika, Indonesien, Malaysia und Fidschi liefern ihnen die Kreativität und die Ideen, die sie letztlich in die einzigartigen Möbel, Deko-Objekte, Kerzen und Parfums von Mad et Len fließen lassen. Dabei setzen sie nur auf saisonale Zutaten; alle ätherischen Öle für ihre Parfums und Duftkerzen gewinnen die beiden selbst. Bei einigen Blüten und Hölzern kann es bis zu zwei Jahre dauern, bis die Rohstoffe ihre olfaktorische Perfektion erreicht haben, die Mad et Len für ihre exklusiven Parfums benötigen. Kein Wunder also, dass die beiden ihre Parfums in den traditionellen Apotheker-Flakons stets nur in streng limitierten Zahlen produzieren können.

Mad et Len: Alles Handarbeit – bis hin zu den ätherischen Duftölen

Von den Duftölen bis zur Verpackung ist jedes einzelne Teil bei Mad et Len handgemacht. Und die minimalistischen Designs sind nichts wenn nicht beeindruckend. Die Zeit und die Arbeit, die in jedes der kostbaren Produkte geflossen ist, sind an jeder einzelnen Kerze und an jedem einzelnen Parfum deutlich zu spüren. Mad et Len verlassen sich auf die natürlichen Rhythmen der Natur und wecken damit unsere Sinne aus dem Schlaf des Alltags auf. Dabei sind nicht nur die Berücksichtigung der Natur und ihrer Ressourcen von großer Bedeutung für Mad et Len. Auch die Einbindung ortsansässiger Handwerker ist für Mad et Len eine Priorität. Dabei werden alle Verpackungen völlig ohne industrielle Arbeit gefertigt. Der lokale Hufschmied etwa fertigt die Behälter für die kostbaren Mad et Len Bougie Duftkerzen.