Cremes

Gesichtscreme

Unser Gesicht ist das erste was wir sehen, wenn wir morgens in den Spiegel schauen. Dabei sollen wir uns wohl fühlen und den Tag mit einem Lächeln beginnen. Doch was ist mit dem Strahlen der eigenen Haut? Wie geht es unserem größten Organ und wie verändert es sich im Laufe des Lebens? Dies ist wichtig zu wissen, um Bedürfnissen und der altersbedingten Entwicklung optimal begegnen zu können.

In den Zwanzigern ist die Haut straff und wird gut mit Feuchtigkeit versorgt. Doch mit den Jahren verliert die Haut an Spannkraft und muss daher mit viel Feuchtigkeit und reichhaltigen Inhaltsstoffen versorgt werden. Die Wahl der richtigen Gesichtscreme ist dabei von vielen Faktoren abhängig. Das Alter, der Hauttyp sowie die Tages- und Nachtzeit sind nur einige Einflussfaktoren, die bei der Entscheidung für die Creme beachtet werden sollten.

Junge bis erfahrene Haut

Während in Cremes für junge Haut besonders feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe vorhanden sind, empfiehlt sich für die reife Haut eine reichhaltige Creme mit Anti-Aging-Wirkstoffen. Denn etwa ab dem 30. Lebensjahr benötigt die Haut mehr Zeit für die Regeneration und ab 40 ist die erhöhte Zufuhr von Feuchtigkeit besonders wichtig. Die Haut neigt ab diesem Alter zu Trockenfältchen. Um die Haut also optimal in jedem Alter zu versorgen, kann die Hautpflege stets an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Die richtige Creme – das ganze Jahr

Nicht nur das Alter ist ein wichtiger Faktor für die Behandlung der Gesichtshaut. Denn die Creme sollte auch an die jeweilige Jahreszeit angepasst werden, um der Haut den optimalen Schutz und die richtige Pflege zu bieten. Um der vorzeitigen Hautalterung einen Strich durch die Rechnung zu machen, ist die tägliche Anwendung der richtigen und reichhaltigen Creme vor allem in den Wintermonaten ein Muss. Die natürliche Schutzwirkung unserer Haut ist zu der kalten Jahreszeit geschwächt und braucht unsere Unterstützung. Doch nicht nur reichhaltige Inhaltsstoffe sind in der Tagescreme wichtig. Insbesondere in den kalten Monaten sind Cremes mit einem Lichtschutzfaktor zu empfehlen, denn die Gesichtshaut ist zu dieser Zeit besonders anfällig. In den Sommermonaten hingegen, baut sich die natürliche Barrierefunktion der Haut wieder auf. In dieser Zeit kann dementsprechend eher auf feuchtigkeitsspendende Cremes zurückgegriffen werden.

Genau mein Typ

Nicht jede(r) kann jede Creme für die Pflege des Gesichts verwenden. Denn der individuelle Hauttyp ist für die Wahl der richtigen Gesichtscreme ein wichtiger Faktor. So sollte bei öliger Haut eher ein Produkt gewählt werden, das nur einen geringen Fettanteil beinhaltet. Die Haut muss dafür jedoch umso mehr mit Feuchtigkeit versorgt werden. Bei den Typen mit sogenannter Mischhaut sollte der Fettanteil in der Creme entsprechend etwas höher sein, während feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe angepasst werden. Besonders empfehlenswert sind für diesen Hauttypen auch Cremes mit einem mattierenden Effekt. Besonders positiv wirkt sich dies auf die Gesichtsstellen der T-Zone aus, da Stirn, Nase und Kinnpartie häufig die öligen Partien des Gesichts darstellen. Für Menschen mit trockener Haut sind natürlich sehr reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Cremes zu empfehlen.

Gute Nacht

Die Nachtcreme hat die Aufgabe die Gesichtshaut zu generieren, während Tagescremes vor allem für die Schutzfunktion und ausreichende Feuchtigkeitsversorgung zuständig sind. Es schädigt natürlich keine Haut, wenn eine Tagescreme auch für die Nacht verwendet wird. Jedoch ist es ein Leichtes, mit der individuellen Nachtpflege, die Gesichtshaut auch optimal zu pflegen. Denn nachts hat die Haut andere Bedürfnisse als am Tag. Die richtige Creme für die Nacht unterstützt die Haut optimal in ihrer Zellerneuerung. Besonders die Zeit um Mitternacht ist das Zeitfenster, in dem sich die Zellen in besonders hoher Geschwindigkeit teilen und erneuern. Auf diese Weise werden die Feuchtigkeitsspeicher der Haut über die Nacht wieder hergestellt und Schäden, zum Beispiel durch die Sonneneinstrahlung, können repariert werden. Darüber hinaus ist die Haut nachts viel durchlässiger für die Inhaltsstoffe der Creme. Auf diese Weise können Wirkstoffe, wie Lipide oder Feuchtigkeitsspender leicht in die Haut eindringen und diese von innen wieder aufbauen. Wenn die Natur die Möglichkeit der optimalen Regeneration bietet, wäre es schade, diese Chance nicht zu nutzen, statt sie mit einer individuell abgestimmten Pflege zu unterstützen.

Auch wenn eine Nachtcreme besonders viel Feuchtigkeit und weniger Fett als Inhaltsstoffe bietet, so kann dennoch jeder Hauttyp von dieser Art der Creme profitieren. Inhaltsstoffe, die in keiner Creme fehlen sollten, sind dabei Vitamin A und E sowie die Hyaluronsäure und das Coenzym Q10. So wird die Haut optimal regeneriert, der Feuchtigkeitsspeicher wird wieder aufgefüllt und der Stoffwechsel in der Hautzelle unterstützt. Besonders empfehlenswert für eine wohltuende Nachtcreme sind stets hochwertige Öle, wie Arganöl, die ebenfalls eine Zellerneuerung der Gesichtshaut unterstützt.

Neben der richtigen Creme ist auch ausreichend Schlaf notwendig für eine strahlende und gesunde Gesichtshaut. Denn bedingt durch Schlafmangel, werden Radikale freigesetzt, die sich sowohl negativ auf die Regeneration der Hautstruktur auswirken und somit die vorzeitige Hautalterung begünstigen.

Gesichtscreme für sie und ihn

Die Männerwelt sollte sich bei der Wahl der Gesichtscreme nicht an der Frau orientieren. Auch die Mitbenutzung des Cremetiegels der eigenen Frau ist nicht empfehlenswert, da Männerhaut schlicht andere Bedürfnisse an eine Creme hat, als die Frauenwelt. Männer haben das Glück, erst später in ihrem Leben Falten zu bekommen. Grund dafür sind Kollagenfasern, die quer miteinander verknüpft sind und eine besonders stabile Struktur bilden. Des Weiteren besitzt Mann mehr Talgdrüsen als die weiblichen Begleiterinnen. Die Haut ist dementsprechend etwas öliger. Die Folge ist ein Auftreten von Falten, lang nachdem sich die Frau mit den ersten Trockenfältchen plagt. Dafür neigt die männliche Gesichtshaut eher zu Unreinheiten. Es wird deutlich, dass die Haut gänzlich andere Ansprüche aufweist, der mit einer bestimmten Zusammensetzung von Inhaltsstoffen entsprochen werden muss.

Männer sollten dementsprechend eine Gesichtscreme verwenden, die weitaus fettarmer ist und gleichzeitig als besonders feuchtigkeitsspendend gilt. Eine Ausnahme bilden nur die kalten Wintermonate, kombiniert mit warmer Heizungsluft. Dadurch wird auch Männerhaut trocken und spröde und die Verwendung von einer fettreicheren Creme ist der Alternative für die warmen Monate vorzuziehen.Besonders wichtig sind feuchtigkeitsspendende Cremes für den Mann jedoch nach der Rasur. Nach der Nassrasur können schnell kleine Wunden entstehen und somit Keime eindringen. Desinfizierende Mittel und feuchtigkeitsspendende Gesichtscremes sind für ein schönes Hautbild sehr wichtig.